17.11.2012

was drunter

Liebe Damen der frühen deutschen Renaissance, was habt ihr nur "drunter" getragen?
Ich hab probehalber mal mein Samtmonster angezogen. Es sitzt so, wie es soll. Alles tutti. Aber obenrum waren die Damen damals ja seeehr freizügig. Und das obwohl wenig Oberweite als schick galt. Mir ist das jedenfalls in der heutigen Zeit zu naggisch, also muss noch was drunter.
Nach einiger Recherche im Internet und in meinen Büchern, habe ich mich für ein leichtes Baumwollhemdchen mit Tunnelzug im Kragen entschieden. 
Eigentlich hätte ich das auch schön mit dem schon eingenähten Ärmelfutter zusammen als langärmelige Version machen können, aber dann hätte das Futter aus den Ärmeln ja wieder raus gemusst. Hey- ich hab zwar Zeit und auch so meine Ziele, aber irre bin ich noch nicht! 


10.11.2012

Naturnägel?

Wenn meine Krallen mal wieder zu lang geworden sind, weil ich es verpasst habe, rechtzeitig zu feilen, höre ich oft: das sind doch aber nicht Deine echten Nägel, oder?
Jein. Ich habe seit Jahren Gelnägel. Zuerst hatte ich Studionägel, inzwischen mache ich sie mir aber Zuhause wieder fertig.
Das bedeutet, dass der Naturnagel mit einer UV-härtenden Gelschicht verstärkt wird, sodass er nicht so leicht abbricht und stabiler ist. Wenn es richtig gemacht ist, hält so ein Nagel eine Menge aus und hat dadurch viel Zeit zu wachsen. Der Naturnagel wächst also natürlich von hinten heraus weiter, das Gel schützt vorn vorm Abbrechen. Dadurch können auch sonst sehr dünne Nägel lang wachsen.

Heute war es mal wieder Zeit, das Gel neu zu machen. Eigentlich füllt man nach der ersten Modellage immer nur von hinten wieder auf. Ich hab heute aber aus diversen Gründen das komplette Gel runtergefeilt.
Also sind hier meine Natur- Naturnägel ohne jegliche Verstärkung:



Und hier die wieder fertig verstärkten und etwas designten Nägel:



01.11.2012

alltagstauglich

Endlich habe ich es geschafft, auch mal wieder Fotos zu machen. Zwei Werke sind in den letzten Wochen entstanden.

1) Ein Wende- Wickelrock mit Tasche aus Doublefleece. Das Material ist schön warm und man muss es nicht versäubern. Grade dadurch eignet es sich gut für einen Wenderock. Der Schnitt ist supereinfach. Dann noch drei Abnäher rein und den Bund annähen. Die Druckknöpfe kann man je nach Bundbreite einreihig oder zweireihig setzen.
Da mir der Rock aber so einfach zu langweilig war, habe ich mir noch eine anknöpfbare Tasche dazu genäht. Die Tasche kann natürlich auch auf beiden Seiten angeknöpft werden. Nur auf grau wenden kann man sie nicht ;)



(sehr intelligent- grauer Rock vor grauem Hintergrund)

2) Eine Alles- Dabei- Tasche nach farbenmix. Der Schnitt braucht schon ein bisschen Näherfahrung, denke ich. Naja, ich wollte auch ein paar Dinge anders haben:
- eine von außen erreichbare Innentasche mit Reißverschluss
- zwei lange Schulterriemen
- die Nähte innen verstürzt haben und nicht mit Schrägband versäubern
- Paspelband an den Kanten
- zwei Seitentaschen mit Klettverschluss
Einen Tag Aufwand war es für das erste Modell und ich freue mich über mein neues Stück.


(natürlich auch in gothromantisch- dunkel)